Innere Ruhe
Kennst du die Momente, wenn du zu Hause bist, eigentlich entspannen willst, du aber innerlich total unruhig bist? Du einfach keine Ruhe findest und nicht wirklich weißt wohin mit dir? Du bist mit nichts zufrieden? Fängst an unnötig zu essen, obwohl du keinen Hunger hast? Meine Mutter sagte dann immer in solchen Momenten zu mir: “Vicky, weiß du mal wieder nicht, wo du dein Ei legen willst?”
Diese Momente haben mich früher oft begleitet und auch heute begegenen sie mir immer wieder.
Ich habe immer auf solche unruhigen Momente mit Flucht oder Ablenkung reagiet. Ich bin lieber von A nach B gehetzt, als mich mit mir selbst und den Dingen, die in der Stille hochgekommen sind, auseinanderzusetzen. Aus dem Grund habe ich meinen Terminkalender immer voll mit Verabredungen und Terminen. Ich habe immer den Weg der Ablenkung gewählt, bin weggelaufen und wollte mich meinen Themen nicht widmen.
Damals wusste ich nicht, dass alles was ich in mein Unterbewusstsein verdänge, auch immer wieder hochkommen wird. Inzwischen habe ich für mich erkannt, in welchen Situationen ich nach Ablenkung suche. Meistens breitet sich ein Gefühl der inneren Unruhe in mir aus, wenn eine Entscheidung getroffen werden musste oder ich eine Aufgabe zu erledigen hatte, die ich lieber vor mir herschieben wollte.
Nimm dir einmal bewusst Zeit dafür, um herauszufinden warum du nach Ablenkung suchst. Wenn du für dich die Ursache herausgefunde hast, dann kannst du dir individuelle Tools in deinen Alltag integrieren, die dich dabei unterstützen wieder von innen heraus ruhiger zu werden.
Was mich wieder zu meiner Mitte bringt.
Meine tägliche Meditationspraxis, erdet und entspannt mich. Durch den Fokus auf meinen Atem hole ich mich ins Hier & Jetzt. Ein regelmäßiger Spaziergang in der Natur schenkt mir Distanz zur Alltagshektik und zu den unzähligen Ablenkungsmöglichkeiten. Verbunden mit der Natur kann ich ganz bei mir ankommen und die Schönheit der Natur wahrnehmen.
Ein kleiner Denkanstoß an dich:
1. Selbst- bewusstsein: Mach dir bewusst in welchen Situationen du wegläufst.
2. Fühlen: Schau hin, lass deine Emotionen hochkommen und fühl da hinein. Hör auf zu verdrängen, denn genau das wird wieder hochkommen.
3. Selbstreflexion: Reflektiere für dich, warum du gerade diese innere Ruhe verspürst. Übernimm Selbstverantwortung und fang bei dir an.
4. Was kannst du tun, um mit deiner innerer Unruhe umzugehen? Wir wollen sie nicht verdrängen, sondern eine Möglichkeit finden zukünftig mit ihr zumzugehen. Mach dir klar, was dich erdet, was dir dabei hilft bei dir anzukommen.
Deine Vicky